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Von Stephanie Neubauer
Erneuerbare Energie – erreichbar, bezahlbar, sauber - Provokation eines Strukturwandels der Energiewirtschaft, Umschichtung von Marktanteilen, Loslösung von der Abhängigkeit. Eine Dokumentation von Carl-A. Fechner, ab März 2010 im Kino
OK, du glaubst zwar nicht an den Klimawandel und dessen Folgen, aber wenn die Fakten auf dem Tisch liegen wie unser derzeitiges Energiesystem Krankheit, Armut und Abhängigkeit fördern, bist du nicht auch für eine Änderung?
1. Skaleneffekte – aufgrund steigender Investitionen in erneuerbare Energieträger (Windkraft, Solarenergie) können die Kosten gesenkt und Energie zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Im Gegensatz dazu werden nicht erneuerbare Energieträger (Öl, Erdgas, Kohle) aufgrund ihrer Knappheit immer teurer.
2. Erneuerbare Karriere – Auch dieser Sektor benötigt Arbeitskräfte - Service, Montage, Planung, Beratung, Produktion - derzeit besteht ein Fachkräftemangel, die Stellenangebote sind in den letzten Jahren stark angestiegen, Ausbildungen wurden neu ausgerichtet und bieten gute Chancen für Absolventen am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
3. Sicherheit – Atomkraftwerke sind zwar saubere Energieproduzenten, aber für den Atommüll gibt es bis dato kein einziges sicheres Endlager und die derzeitigen Lösungswege sind unzureichend und auf Dauer begrenzt, auch bei der Energiegewinnung anfallender Müll (wie etwa bei der Erdgasgewinnung entstehender radioaktiver Abfall der ins Grundwasser sickert) stellt eine große Bedrohung für den Menschen und dessen Gesundheit dar.
Wir haben das nötige Know-How und hochentwickelte Technologien um den Energiemarkt zu erneuern, aber der Wille fehlt, denn kurzfristig ist eine Umstrukturierung mit viel Arbeit (und Denken) verbunden und angesichts der Tatsache, dass Politiker und Manager aufgrund ihrer kurzen Amtsperiode keine langfristigen Entscheidungen treffen wollen, sondern nur auf ein gutes Image bedacht sind, gilt leider nach wie vor der Leitsatz: Hinter mir die Sintflut.
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